Tagebuch

Immer wieder wurde ich gefragt, warum ich denn Punta de Mita für meinen Aufenthalt wählte. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Ich kannte den Ort, weil ich dort Tania, eine gute Freundin und wunderbare Person, ein paar Mal besucht hatte. Klar war für mich, dass ich den Winter nicht mehr in den kalten Bergen verbingen möchte, sondern am Meer. Da ich also diesen Ort schon kannte, war es für mich die beste und schnellste Gelegenheit etwas zu finden, ohne viel Zeit zu verlieren, da ich diese ja zum Lernen haben wollte.

Punta de Mita ist ein kleines ehemaliges Fischerdorf, das sich nun in zwei ganz unterschiedlichen Teilen bewegt: einem teils hochentwickelten Ferienort mit einem riesigem Edelhotelressort und einem der Weiterentwicklung verwehrten Ortsteil, der sich auch nach der dreißigjährigen Touristenbesiedlung noch immer

Nach meinem Urlaub im Süden Mexikos gings wieder zurück nach Guanajuato, dort hatte ich noch Koffer deponiert, die ich mit nach Punta de Mita nahm, einem kleinen Fischerdorf in der Nähe von Puerto Vallarta.

Auf dem Weg an die Westküste des Landes wurden die Ausmaße der Regenzeit und der dadurch verursachten Überschwemmungen sichtbar. Zwischen Puerto Vallarta und Punta de Mita war eine autobahnähnliche Brücke weggeschemmt, waren die Straßen ausgewaschen, fehlend oder mit Schlamm oder Geröll über- oder angeschwemmt.

{joomplu:2195 left}Nachdem ich ja jetzt schon seit knapp eineinhalb Jahren außer Landes bin, und auch jeder meint, dass ich nur Urlaub mache, klingt es um so seltsamer, wenn ich von zwei Wochen „Urlaub“ schreibe, die ich mit meinem Schwager verbracht hatte.

Am 25. August kam Andi in Mexiko-Stadt am Flughafen an, und ich freute mich auch schon richtig drauf, da es in der gesamten Zeit doch das erste Mal war, dass ich mich auf eine Urlaubsrundreise machte. Obwohl ich schon über einem Jahr hier in Mexiko bin und auch drei Monate in Hawai´i war, hatte ich die gesamte Zeit nie genutzt, um eine touristische Rundreise zu unternehmen. Klar, es ist ne Kostenfrage, was mir nämlich meinen Aufenthalt gewaltig verkürzen würde und somit mit meinem Lernziel nicht vereinbar wäre. Dennoch war es gut, zumindest einmal etwas von anderen Teilen des Landes zu sehen, und nicht nur im Umkreis meines Lebensraumes.