Im Flieger lief dann soweit alles ganz normal, mal davon abgesehen, dass mich die Familie nebenan immer wieder mal zu einem kleinen Dankgebet aufforderte, dass ich keine Kinder habe und mein Leben in Ruhe genießen kann...       ... nunja, die Kleine war ganz nett, aber die Eltern machen solche unruhige Situationen meist nicht besser, um nicht zu sagen, dass die oft mit ihrer Übermutterung das eigentliche Problem darstellen. Aber das war kein echtes Problem, hatte ich doch auf meiner anderen Seite zum Ausgleich einen Fluggast sitzen, der den ganzen Reise verschlief, samt Essen. Und überhaupt war ich viel zu entspannt, als dass mich etwas aus meiner Ruhe bringen konnte.

So kam dann nach gut 12 Stunden Flug die Landung der Condor mitten in der Steinwüste von Nevada, am Mc Carren Flughafen in Las Vegas. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist es dann wohl wenig erstaunlich, dass so ne Stadt mitten in der Wüste steht.

Ich genoss dann gleich mal richtig die schwüle Wärme die vorherrschte, waren es doch in Deutschland 15 Grad weniger auf dem Thermometer. Vor lauter Freude schnappte ich mir dann gleich den nächsten Bus in die Stadt, der zu meiner Verwunderung kostenlos war. Den Grund hatt ich dann aber schnell bemerkt, als der Bus sein Ziel errichte. Nun ja, das war nicht der Bus in die Stadt in den alle eingestiegen sind, sondern der zum Mietwagenservice. Lies mich aber nicht beirren, bin wie alle ausgestiegen und stellte fest, dass ich von dort eine super Aussicht auf die Stadt hatte. So entschloss ich mich dann auch, dass ich die paar Kilometer bis Vegas dann zu Fuß gehe.

In der Sonne hat sich der Weg dann doch etwas hingezogen...    ....aber die Aussicht auf die Stadt und die Umgebung war so herrlich, dass ich es wirklich genoss.

Angekommen am Ortsschild in Las Vegas war ich dann total überwältigt, das ist wirklich ein Disneyland für Erwachsene. Die einen können Spielen, die anderen sich in Shows amüsieren oder unterhalten lassen und wieder andere wie beispielsweise ich, laufen einfach nur durch die Straßen und sind überwältigt von den Gebäuden und Hotelstädten. Eines an das andere gereiht und manche Hinterhofhotelanlagen groß wie ganze Ortschaften in meiner ländlichen Heimat.

 

{youtubejw}SVsVD3_5Zwc{/youtubejw}

 

Aber für mich galt es erst mal mein Hotel zu suchen, das fand ich dann nicht im Las Vegas Strip - dort wo die Casinos stehen, sondern in der „Innenstadt", Las Vegas - Downtown. Ich war im Hotel El Cortez, eines der ersten drei Casino-Hotel der Stadt. Dies nicht vom Standart, aber von der Gründungszeit.

War aber ganz nett, nett auch zu sehen wie die Menschen, auch wenn sie bettelarm waren, sahen zumindest viel dort so aus, rund um die Uhr ihr Geld in die Automaten schmissen. Allein in dem Hotel waren wohl über tausend Automaten, denn es waren selbst am Morgen gegen neun schon (oder noch) hundert bis zweihundert Leute an den Automaten.

Aber neben all dem Gold, Glanz und Prunk der Casino - Stadt,  machte ich mich auf den Weg in die äußeren Stadtteile. Muss gleich ehrlich sagen, da möchte ich nachts nicht laufen, da reichen mir die ein oder anderen Gestalten schon am Tag. Bin mir sicher, dass sich da nachts auch nicht viele Einheimische dort aufhalten, wenn sie nicht gerade dort wohnen. Hat eben alles zwei Seiten und im Hollywoodland Amerika immer eine kleine mit Glanz und Gloria und eine mit Tod und Teufel.

Mir haben aber die viereinhalb Tage in Vegas super gefallen, und sollte ich mal wieder hingehen, dann ggf. in einen Nobelbunker, macht schon Spaß in den Fluren dieser Hotels zu spazieren (was ich natürlich getan habe).

{youtubejw}-ori4e-KmbA{/youtubejw}