Wenn man sich hier so in die Straßen oder in den Supermarkt begibt, könnte man meinen die hätten da was verwechselt. Vor vier Wochen hatten sie schon die Christbaumkugeln, Kunsttannenbäume (übrigens ein deutscher Brauch), Schleifchen und Lichterketten im Laden.

Da ist mir dann auch gleich aufgefallen, dass sie irgendwie das US-amerikanische Halloween übersehen hatten. Aber das hatten sie dann doch noch irgendwie wahrgenommen und so dann zwei Wochen danach noch die ganzen Masken, Totenköpfe und sonstigen Krempel ausgepackt.

Mit Kitsch haben sie es hier eh etwas. An ihrem Unabhängigkeitstag im September hatten sie überall die bunten Lichterketten in den Straßen. Diese zwar in den Landesfarben, aber dennoch sah es  aus wie Weihnachten. Aber auch sonst ist immer alles übermäßig grellfarbenbunt. Nicht nur die Häuser in der Stadt, auch alle Bilder und Kleidung sind intensivfarben. Wobei ich das bei der Kleidung schon wieder ganz nett finde, da es nicht so langweilig einheitsmausgrau ist, so wie die Kleidung in Deutschland getragen wird.

Unterdessen ist aber der Wetter schon sehr herbstlich geworden. Ist es doch hier in den Anhöhen von 2400 m in der Nacht sehr frisch. Da geht es dann schon mal auf 10 °C zurück, was für hier schon ganz schön kalt ist, und gefühlt den deutschen Temperaturen nicht sehr fern.