Auch oder gerade diese Woche war mal wieder ganz groß „Abreise" angesagt. Die Schülerzahlen der letzten Wochen in der Schule hatten sich diese Woche halbiert, auf etwa 30 bis 40 Schüler. So interessant es doch immer ist, neue Leute kennen zu lernen, so ist es doch auch mit viel Trauer oder Nachdenklichkeit verbunden, dass man viele sehr interessante darunter findet, die man dann auch wieder „frei" geben muss.

So war es dann schon letztes Wochenende, dass sich eine Koreanerin von der Schule verabschiedet hatte. Eine wirklich nette Person, sie war mit ihrem Mann Alex hier in Guanajuato, um spanisch zu lernen.

Ebenso machte sich diese Woche Ann - Maríe, die Kanadierin,  auf den Weg. Sie war nun sechs Wochen hier und wir leben Wand an Wand und hatten auch viel zusammen unternommen. Eigentlich wollte sie ja länger bleiben und hier auch arbeiten, aber hatte dann einen ungewissen Arztbescheid aus Kanada erhalten von einer Untersuchung und muss nun vorsichtshalber mal zurück nach Montreal.

Deshalb war am Donnerstag die Abschiedsfete von Ann - Maríe und danach noch ein Konzert von Kaori, eine liebenswerte Japanerin, die zu einer Jazzformation japanisch und englisch sang. Auch sie reist nun morgen nach Nicaragua ab, möchte aber in zwei Wochen für eine Woche nochmals zurückkommen.

Was mich aber diese Woche richtig gefreut hat, dass auf einmal und unerwartet Tania in meinem Türrahmen stand. Der Eine oder Andere mag sich an meine erste Geschichte von Guanajuato noch erinnern, das war die Erste, die ich hier kennen lernte. Eine absolut süße Mexikanerin. Sie war dieses Wochenende für ein Filmprojekt ehrenamtlich in der Stadt aktiv. Leider hatten wir dadurch nicht viel Zeit, die wir miteinander verbringen konnten. Mmmmh!

Auch für mich steht diese Woche Abschied an, aber dazu dann mehr im nächsten Bericht, wir möchten ja mal schön chronologisch vorgehen.

 

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