Am Flughafen wurde ich dann vom Fahrer der Schule abgeholt. War auch gut so, denn am Abend um halb neun hätte ich wohl keine große Chancen mehr gehabt in das 40 km entfernte Guanajuato zu kommen, wo doch der Flughafen eher überschaubar klein ist.

Hatte aber eine supernette Unterhaltung mit dem Fahrer, der es dank seiner Schulerfahrung gut verstand auf meine spanisch Schwächen einzugehen und diese zu brücken.

Iglesia San FranciscoIn Guanajuato war es schon dunkel, als wir ankamen, habe dann mein Zimmer im Hostal Casa Mexicana bezogen und bin noch mal in die Stadt um einen Geldautomaten zu suchen, hatte ich doch keine Pesos. War aber hier etwas irritiert, da die Polizisten, die an allen Ecken standen, schusssichere Westen drucken, wo ich das doch aus Deutschland so ganz und gar nicht gewohnt war.

Kaufte mir auf dem Rückweg noch ein Stück Pizza und ein Eis und suchte dann auch auf dem schnellsten Wege mein Bett auf, war ich von der Reise doch etwas müde (Weichei!)

Am Samstag, 18. April, wachte ich dann auf und hatte gut Eile die Toilette zu erreichen. Was dann folgte war ein kleines Stück Horror. Die nächsten 30 Stunden hatte ich wohl fast alles. Heiß-kalt-Gefühlswechselbäder, sowohl Ganzkörper als auch nur über Körperteile. Magenschmerzen und Magen-Darm-Dünnpfiff, Kopf- und Gliederschmerzen, usw.mein Bett

Am Sonntagabend war es dann wieder etwas besser. Auf meinem Weg durchs Hostel sprach mich dann eine an, ob ich nicht auch aus Deutschland sei, bzw. ob ich nicht Lust hätte mit ihr ein paar Bekannte in der Stadt aufzusuchen, mit denen sich trifft. Nachdem es mir ja wieder ein kleinwenig besser ging, bin ich dann auch mit.

Wir trafen dann auf zwei Mexikaner, wobei der Junge nur immer französisch sprach mit der Deutschen, obwohl sie ja auch spanisch konnte. Aber die beiden hatten sich dann auch nach einer viertel Stunde auf den Weg gemacht und wollten nach 20 bis 30 Minuten wieder zurück sein.

Zurückgelassen hingegen, hatten sie die Mexikanerin, die von deren Abmarsch erst 10 Sekunden davor informiert wurde. Wir saßen dann so da und hatten uns unterhalten und sind wohl nach einer Stunde dann in ein nahegelegenes Café gegangen, da die anderen noch immer nicht zurück waren.

Tania, die Mexikanerin, war auch nur Gast in Guanajuato, war sie doch eigentlich aus Tepic, wohnte aber bei ihrem Bruder in Guadalajara.

Mit ihr hatte ich mich dann auch in den Folgetagen immer wieder mal in einem Café oder zu einer Stadtbesichtigung betroffen, bzw. im Skype für einen kurzen Meinungsaustausch. Sie blieb in Guanajuato drei Wochen, da sie erst ne Stellenaussicht hatte, aber auf Grund der Finanzlage des Unternehmens dann nur einen Projektauftrag bekam.

 

[zurück]